Anhand der Kontroverse zwischen zwei Künstlern im Ersten Weltkrieg (1915) gehen wir der Frage nach, wie man die Wirkung von Krieg und Gewalt im öffentlichen Raum präsentieren kann. Wie soll ein Denkmal aussehen, das zum Frieden aufruft? Als Mitglieder einer fiktiven Jury eines Wettbewerbs treffen die Teilnehmenden Entscheidungen.
Es soll deutlich werden: Die Auseinandersetzung mit Gedenkstätten und Mahnmalen in der eigenen Gemeinde kann neue Lernfelder und Erfahrungsräume im RU erschließen und die Schüler:innen zu eigenen Aktivitäten motivieren. Ist ein Denkmal für mich ein Schmerzpunkt, der noch heute Schuld und Verzweiflung verdeutlicht, oder auch ein Kraftort, der mich anregt und stärkt? Hilft ein Mahnmal auch religionspädagogisch, Verantwortung für den Frieden zu lernen, und gibt es Hinweise, welche konkreten Schritte auf dem Weg zum Frieden weiterführen?
Anhand der Thematik von Krieg und Frieden möchte der Workshop die didaktische Qualität außerschulischer Lernorte verdeutlichen und zu Erkundungen mit der eigenen Lerngruppe anregen.
Zeitfenster
13:30 — 15:00 Uhr
Referent:in
Ulrike Baumann (Dozentin und Pfarrerin i.R., Bonn)
Verantwortliche Einrichtung
PTI Rheinland